Montag, 27. September 2021

Woche 3+4

In der Ersten  Woche durfte ich meinen Heimatpfarrer, der jährlich hier in Einsiedeln gastiert,  im Kloster empfangen. Mit ihm unternahm ich in der Freizeit viele Wanderungen rund um Einsiedeln, aber auch in einem anderen Kanton. Ein besonderes Erlebnis war die Tour mit der Zahnradbahn auf den schweizer Berg Rigi. Bei klarem und sonnigen Wetter bekamen wir eine eindrucksvolle Aussicht geboten.

Zugleich in dieser Woche feierten wir ein für das Kloster sehr bedeutendes Fest: Die "Engelweihe".  Man erinnert hier an die Einweihung der Gnadenkapelle Gottes selbst. In der Klosterkirche wurden so viele Kerzen postiert, dass manch einer bei den sonst kühlen Temperaturen, seine Jacke aufgrund der Wärme ausziehen musste. Auch die Stadt schmückte ihre Fassaden mit brenneden Kerzen. In Kombination mit dem  Vollmond bot dieses Lichterwerk ein eindrucksvolles Bild.

In der folgenden Woche  bekam ich von einem Novizen eine kleine Orgelführung und eine weitere Führung von einem Pater in ein kleines zoologisches Museum. Ein weiterer Novize unternahm mit mir einen Spaziergang nach Kloster Au zu den Benediktinerinnen. Die freundliche Schwester an der Klosterpforte gab uns eine kleine Führung durch das Kloster.

Um das sonnige Wetter zu nutzen, arbeitete ich oft  im Garten des Klosters. Zu dieser Zeit bereitet man in der Schweiz schon langsam die Grünanlagen mit ihren vielfälitgen Vegetationen auf den Winter vor. Integraler Bestandteil der Gartenarbeit sind natürlich Rasenmähen und Unkrautjäten. Des Weiteren beschäftigte ich mich mit der Restauration durch Witterung geschädigter Schilder innnerhalb des Klosters. Meiner Hauptarbeit in der Buchbinderei fiel eine Bibel aus dem 19. Jahrhundert  ebenfalls der Restauration  vor. Zudem wurden für Kunden weiterhin fleissig Bücher gebunden. Die grossen Arbeiten wurden des Öfteren durch kleinere Aufgaben, wie das Verrücken von Stühlen, Tischen und Bänken  oder der Transport von Flipchart und Yogamatten unterbrochen. Die zweite Woche kam das Ministrieren auch nicht zu kurz, das im Pontifikalamt der Malteser hier in Einsdieln gipfelte.

 

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