Samstag, 20. November 2021

Woche 12


 Ein dichter Nebel breitete sich die vergangenen Tage über und in Einsiedeln aus. Teilweise so dicht, dass man den gegenüberliegenden Trakt  des Klosters nicht mehr erkennen konnte. Auch bei diesem Wetter-Phänomen war es eine schöne Erfahrung einen Hügel hoch zu wandern, und durch teils lichte Stellen die Ortschaft von oben herab zu beobachten. Man sah, wie sich der Ort weihnachtlich dekorierte. Auf dem Klosterplatz steht z.B. ein 4-5 Meter hoher, mit Lichterketten verzierter Weihnachtsbaum, und an jeder Strassenlaterne befindet sich ein leuchtender Weihnachtsstern. Die Kombination mit dem Nebel verlieh dem Ganzen eine mystische Stimmung. 

Die Arbeit schmiedet sich reibungslos an die der vergangenen Wochen an. Im Garten des Klosters entfernte ich die Reste des Laubes und schmückte mit grösseren Steinen die Drainage entlang der Aussenmauer der Klausur. Auch in der Buchbinderei knüpfte man an die vorherige Woche mit den zu bindenden Büchern, im Auftrag der Stiftsbibliothek an. So langsam entwickelt man ein Auge für die Qualität eines Wälzers. Nebenbei fand auch eine Räumung unterschiedlicher Gegenstände, beispielsweise alte Koffer, die Tage statt. Eine Arbeit, die einem, die so zahlreichen Räume und Zimmer des Klosters sichten lässt. Zudem beschäftigte ich mich mit der Reparatur einer verzogenen Metallleiste an einer der grossen Holztore des Altbaus.

In den Werktagen konnte ich noch mit einem Pater das Benediktinerinnenkloster "Au"(zu Fuss etwa eine halbe Stunde von Kloster Einsiedeln entfernt) besuchen und dort die heilige Messe feiern.

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