Freitag, 11. März 2022

Woche 28


Immer am ersten Sonntag eines Monats gibt es zum Abendessen ein Buffet. Wurst und Käseplatten, aber auch warme Gerichte stehen zum Verzehr bereit. Zudem hat man freie Sitz Wahl und kann sich während dem Essen mit seinem Sitznachbarn oder Gegenüber unterhalten. Hier kommt man auch mit Mönchen ins Gespräch, die man eigentlich seltener während der Klosterzeit antrifft.   

Die Arbeit setzte ich Anfang der Woche an der Schulvitrine mit kleinen Ausbesserungsarbeiten fort. Nun ist sie für die mittelalterlichen Ausstellungsobjekte bereit. Weiter half ich einen Mönch Möbel an der Hofpforte des Klosters umzustellen, die aber leider später auf ihre alten Plätze zurück transportiert werden mussten, da ein Historiker anmerkte, dies würde nicht zu dem Barockstil passen. Was jedoch einen zeitgemässen Stil wiedergibt sind die Holzlampen, die wir in der Buchbinderei für einen Ausstellungsraum des Mittelalters herstellen. Weiter lötete ich Kabel mit den Schaltern zusammen und isolierte anschliessend die Stellen mit Hilfe eines Heissluftföhn und Warmschrumpfschläuche, die in Reaktion mit der Hitze, sich immer weiter zusammenziehen bis sie ein festes Vakuum um die zu isolierenden Stellen bilden. Auch unternahmen wir Holz Fräsungen für die Fenster der Lampen. Dazu wurde ich mal mit dem Fahrrad des Technikers zu regionalen Baumärkten geschickt, oder fuhr für spezielle Materialien mit dem Auto des Klosters eine halbe Stunde zum nächst gelegenen Hornbach. 

Gegen Ende der Woche half ich einem Pater weiter im Naturalienkabinett, die bestehende Pflanzsammlung zu digitalisieren. Die meisten gepressten Pflanzen stammen aus der Schweiz, vor allem auch aus den Bergregionen. Derzeit arbeiten wir an der Familie der Süssgräser. Ein Beispiel aus dem Kanton Wallis:


 

Walliser Schwingel Festuca Valesiaca

(Bildquelle: Hauenstein-rafz.ch)















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